Heizestrich – die Grundlage für Böden mit Kühl- oder Wärmefunktion
Im Winter schon morgens beim Aufstehen angenehm warme Füße haben – eine Wunschvorstellung von vielen Eigenheimbesitzern. Mit einer Fußbodenheizung lässt sich dieser Traum erfüllen. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Anwendungsbeispiele, in denen eine Bodenkühlung für Industrie und Gewerbe Sinn machen, beispielsweise in Kühllagern. Auch in Gebäuden der öffentlichen Nutzung stellen beheizte Bö-den einen Mehrwert dar. Schwimmbäder, die ihren Besuchern noch mehr Komfort bieten möchten, sind dort zu nennen. Welchen Zweck auch immer ein Temperaturregulierungs-System im Boden erfüllen soll, eines ist dafür unabdingbar: ein fachgerecht aufgebauter Heizestrich.
Für solch eine Bodenkonstruktion bauen wir einen schwimmenden Estrich, in den im Anschluss Sanitärunternehmen Heizelemente verlegen können. Der Estrich fungiert dabei gleichermaßen als Schutz-schicht und als Wärmeleiter für die Fußbodenheizung oder andere klimaregulierende Systeme. Damit das gut funktioniert, zeichnet sich diese Estrich-Variante durch besondere physikalische Eigenschaften aus, damit der gewünschte Effekt möglichst gut an die Oberfläche transportiert wird. Darüber hinaus ist Heizestrich derart formuliert, dass er über viele Jahre die Wirkung von Ausdehnung und Zusammenziehen ausgleicht. Mehr noch diese „Bewegungen“ nicht in Form von Rissen an die oberste Schicht des Bodens abgibt. Denn nur so bildet die Ummantelung von Rohrsystemen aus Metall- oder Kunststoff (oder auch elektronische Systeme) den gewünschten gleichmäßigen Untergrund für den abschließen-den Bodenbelag. Der neben der „klimatischen“ Wirkung dann noch in Sachen Design punkten kann.
Welche Vorteile bietet Heizestrich?
Wenn Sie Ihren Heizestrich von uns fachmännisch verlegen lassen, dürfen Sie sich auf viele Eigenschaften eines gewöhnlichen Estrichs freuen. Dafür legen wir einen Aufbau mit mehreren Schichten an, die verschiedene Stärkegrade aufweisen. Diese sind per DIN-Norm vorgegeben und werden von uns optimal eingehalten. Des Weiteren beachten wir beim Errichten des Estrichs die Anordnung der zwischen den Heizkreisen liegenden Bewegungsfugen ganz genau. Risse oder Ausdehnungsschäden an Übergängen von beheizten zu unbeheizten Arealen haben auf diese Weise keine Chance. So können Sie sicher sein, einen pflegeleichten Untergrund zu erhalten, auf dem sich sämtliche Bodenbeläge verlegen lassen. Darüber hinaus ist Heizestrich praktisch und langlebig.
- Für Neubau und Sanierung geeignet
- Verschiedene Verlegesysteme für unterschiedliche Heizsysteme
- Temperaturregelung ohne Heizkörper möglich
- Hilft, ein wunderbares Raumklima zu schaffen
- Schon nach wenigen Tagen begehbar
Das eigentliche Material für das Errichten von erstklassigen Heizestrichen beziehen wir von unseren Premium-Partnern wie Knauf (https://www.knauf.de/profi/sortiment/systeme/fliessestrich-als-heizestrich.html), dem Experten für Systemlösungen UZIN (https://www.uzin.de/) oder Chemo-technik (https://www.chemotechnik.de/unternehmen/ueber-uns/). In jedem Fall können Sie sich sicher sein, bei uns einen nachhaltig überzeugenden Boden zu erhalten.
Wie gestaltet sich der Heizestrich Aufbau?
Beim fertigen Heizestrich spielt die Verteilung und Entwicklung von Wärme oder Kühlung eine entscheidende Rolle. Deshalb werden diese Untergründe immer „schwimmend“ verlegt. Da sie sich aus-dehnen oder zusammenziehen und so beinahe permanent „in Bewegung“ sind. Darum ist es zwingend notwendig, einen definierten Abstand zu festen Bauelementen wie Wände, Säulen und Ähnlichem ein-zuhalten. Bei konventionellem Estrich sollte diese Distanz mindestens 0,8 mm betragen. Durch den eben beschriebenen noch größeren Wärmetransport, sollte bei einem Heizestrich sogar ein Abstand von mindestens 1,2 mm eingeplant und umgesetzt werden.
Als Basis für einen Heizestrich und allererste Schicht wird eine Wärmedämmung aufgetragen. Diese verhindert, dass die Energie und produzierte Wärme des im Boden verlegten Heizsystems nach unten entweichen kann. Ein entscheidender Faktor beim Energieverbrauch, da die Wärme nur dorthin gelangt, wo sie benötigt wird, oberhalb des Bodens. Auf diese Wärmedämmung werden nun die Heizelemente der Fußbodenheizung verteilt. Ist ein Heizsystem mit Schläuchen gewünscht, achten wir darauf, dass diese mit raumtempariertem Wasser gefüllt sind, um eventuell undichte Stellen direkt ausfindig zu machen. Als Nächstes folgt der entscheidende Schritt: das gleichmäßige Auftragen des Heizestrichs. An den Stellen, an denen wir Dehnungsfugen platzieren, arbeiten wir noch eine zusätzliche Schutzschicht ein. So verhindern wir, dass an diesen neuralgischen Punkten Druck, der von oben arbeitet, Schaden anrichtet.
Was ist die ideale Heizestrich Aufbauhöhe?
Um die notwendige Aufbauhöhe festzulegen, sind einige Faktoren zu beachten. Grundlegend ist zwischen den Heizungsanlagen-Systemen zu unterscheiden, die in den Boden integriert werden sollen. Weiter ist die geforderte Festigkeitsklasse bei der Materialaufbauhöhe zu beachten. Die Belastung des Bodens in einem Einfamilienhaus ist eine andere als in einem gewerblich oder öffentlich genutzten Gebäude. Im Bereich der Privathaushalte ist die Biegezugfestigkeitsklasse F4 Standard, die entsprechende Rohrüberdeckung muss in dem Fall mindestens 45 mm betragen.
Was wird ein gut verlegter Heizestrich kosten?
So viel vorweg; Im Vergleich zu den vielen Vorzügen, die ein Heizestrich gegenüber einem Standard-Estrich bietet, sind die Mehrkosten relativ gering. Seine gute Wärmeleitfähigkeit kommt beim Material mit einem Aufschlag von ungefähr 20 Prozent zum Tragen. Im nächsten Schritt unterscheiden wir noch einmal zwischen Zementestrichen und Anhydritprodukten. Erstere lassen sich in etwa mit einem Preis von circa 18 Euro kalkulieren, für Letztere schlägt der Quadratmeter mit bis zu 22 Euro zu Buche.
Die finalen Heizestrich Kosten lassen sich aber erst durch eine Begehung vor Ort oder nach Sichtung der Baupläne bestimmen. Sie hängen nämlich von diversen Faktoren ab: zum Beispiel, ob es sich um einen Neubau handelt oder ob der Heizestrich nachträglich errichtet werden soll. Des Weiteren spielen die zu verlegenden Heizleitungen und deren Material eine wichtige Rolle, genau wie die Fixierungsart. Selbst-verständlich hängt die Budgetplanung ebenfalls von der zu bearbeitenden Gesamtfläche ab. Sind diese Parameter alle bekannt, lassen sich die Kosten ziemlich genau taxieren – der Mehrwert für Ihr Gebäude ist in jedem Fall gegeben.
